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Berlin oder Bamberg?

Welche Stadt die Fachkräfte von heute und morgen zum attraktivsten Arbeits- und Wohnort küren. Deutschlandweite Studie untersucht die Einstellung von Arbeitskräften zur ihrer Stadt und Region und den Treibern von Mobilität.

Berlin oder Bamberg

Wo wollen die Fachkräfte von heute und morgen am liebsten leben und arbeiten?

Um diese Frage zu beantworten haben terratalent und FuturePlaceLeadership erstmalig rund 6.000 Fachkräfte in Deutschland befragt. Die Gewinner sind Berlin, Hamburg und München.

Das Ergebnis mag auf den ersten Blick nicht überraschen, rangieren diese Großstädte doch auch in einschlägigen internationalen Rankings in der Regel weit vorne. Spannend ist der Blick aber auf die Details. Setzt man Einwohnerzahl und Stadt in ein entsprechendes Verhältnis, dann liegen die deutlich kleineren Städte Bamberg und Bayreuth vorn. Und wie viele der deutschen Fachkräfte sitzen eigentlich schon auf gepackten Koffer? Lauf den Ergebnissen dieser Umfrage sind dies in der Altersgruppe der 20 bis 27-jährigen über 70 Prozent.

Talent City Index: Das sind die wichtigsten Ergebnisse für Deutschland:

  • Die Attraktivität einer Stadt als Lebens- und Arbeitsort hängt von verschiedenen Faktoren in Kombination ab
  • Je nach Größe der Stadt gewichten Fachkräfte diese Faktoren unterschiedlich

  • Fachkräfte unterschiedlicher Fachrichtungen bewerten die Attraktivität von Städten divers

  • Karrieremöglichkeiten und damit der Pool von Unternehmen pro Stadt spielen eine signifikante Rolle

Die attraktivsten Arbeitsorte in Deutschland

Vielleicht wenig überraschend führt die Stadt Berlin den deutschen Talent City Index an. Obwohl die Stadt nicht zu wirtschaftlich stärksten Regionen gehört, punktet Berlin mit seinem internationalen Zuschnitt und seiner kulturellen Vielfalt.

Es folgen die Großstädte Hamburg und München auf den Plätzen zwei und drei. Beide Städte bieten mit ihrer Wirtschaftskraft, großen Arbeitgebern und ihrer Lebensqualität deutliche Vorteile. München führt den Index in den Kategorien Familienfreundlichkeit und Lebensqualität sogar an.

Sehr interessant ist, dass die Städte Heidelberg auf Platz 7 und Augsburg auf Platz 8 in das Konzert der Großstädte vorstoßen konnten. Diese kleineren Städte schneiden hervorragend ab und übertreffen größere Städte wie Stuttgart, Bremen und Dresden.

Bamberg schlägt Berlin

Große Städte haben einen großen Arbeitsmarkt mit vielen Unternehmen. Berlin ist zudem Hauptstadt und Sitz von 5 Dax-Unternehmen, was alleine schon für Sichtbarkeit sorgt. Setzt man aber die Städte und die Einwohnerzahl in Verhältnis (zur Methodologie siehe hier), dann ändert sich das Ranking doch fundamental.

Bamberg, eine relativ kleine Stadt mit knapp 78.000 Einwohnern, springt überraschend auf den ersten Platz in dieser Auswertung, insgesamt rangiert die Stadt auf Platz 12. Dies spricht für eine überragende Anziehungskraft, die weit über physische Größe Bambergs hinausgeht. Dieser Trend setzt sich bei anderen kleineren Städten wie Bayreuth (3.) und Brandenburg (5.) fort, die trotz ihrer geringen Größe sehr gut in der Befragung abschneiden.

Die Siegerehrung – Welche deutschen Städte gewinnen Preise in verschiedenen Kategorien?

Neben der Gesamtschau ist es besonders spannend und wichtig zu sehen, in welchen Sub-Kategorien die deutschen Städte wie abschneiden. Diese Sub-Kategorien geben Aufschluss darüber, in welchen Feldern die befragten Fachkräfte die Städte wie bewerten. Ohne diese Kategorien erhält man kein vollständiges Bild davon, was die Sichtbarkeit und Attraktivität einer Stadt oder Region ausmacht.

In der Studie haben die befragten Fachkräfte die deutschen Städte in sechs verschiedenen Kategorien bewertet, die den wesentlichen Aspekten städtischer Exzellenz zu Grunde liegen: Kreativität und Innovation

  • Familienfreundlichkeit
  • Lebensqualität
  • Nachhaltigkeit
  • Sicherheit
  • Lebendigkeit

 

Sonderauswertung: Wo möchten die Fachkräfte der wichtigsten Mangelberufe arbeiten und leben?

In bestimmten Mangelberufen ist die Personalnot besonders groß. Der Wettbewerb um Talente in den wichtigen Feldern wie IT, Digital- und Gesundheitswirtschaft nimmt mit Blick auf die Demografie immer weiter zu. Deswegen haben wir in der Studie einzeln ausgewertet, wie IT- und Datenspezialisten, Ingenieure, Wirtschaftswissenschaftler, Fachkräfte im Gesundheitswesen und Pädagogen ihren Lebens- und Arbeitsort bewerten.

Die Talente der Zukunft – Die Topliste der Studenten

In Deutschland gibt es vergleichsweise wenig Studien zum Verbleib von Studierenden nach Abschluss ihres Studiums. Bleiben diese nach dem Studium am Studienort oder gehen sie zurück in die Heimat oder woanders hin?

Unsere Studie zeigt, dass bei den Top-10-Städten für Studierende Berlin und Hamburg nach wie vor unter den Top 3 liegen, was ihre insgesamt hohen Platzierungen widerspiegelt. Bonn und Dortmund, die gleichauf auf Platz 10 liegen, haben sich von ihren Gesamtplätzen 18 bzw. 16 im allgemeinen Ranking aber signifikant verbessert.

Wo sind die Koffer schon gepackt? – Eine Top-Liste der Regionen mit der größten Umzugsneigung

In Fachforen kursieren immer wieder Prozentangaben dazu, wie viele Fachkräfte schon innerlich gekündigt haben und demzufolge wechselwillig sind. Dies lässt sich auf Städte und Regionen übertragen. In welchen Städten und Regionen, gibt es die meisten Fachkräfte, die schon auf gepackten Koffern sitzen?

Hier liegt Düsseldorf in der Sicht der Befragten vorne. Die Stadt Düsseldorf weist die höchste Umzugsneigung unter den deutschen Städten auf, während Magdeburg und Dresden die niedrigsten Werte aufweisen. Städte wie Essen und Bonn, die eine hohe Bevölkerungsdichte aufweisen, haben ebenfalls hohe Mobilitätsraten.

Aggregiert man die Daten auf Ebene der Bundesländer, kommt zu diesem Befund: Bremen bzw. die Fachkräfte dort weisen in Bezug auf Bundesländer die höchste Umzugsneigung unter den deutschen Bundesländern auf, während das Saarland und Brandenburg die niedrigsten Werte aufweisen.

Länder wie Nordrhein-Westfalen und Berlin mit einer größeren städtischen Bevölkerung weisen ebenfalls hohe Mobilitätsraten auf.

Über den Talent City Index Deutschland

Die Studie „Talent City Index“ wurde erarbeitet, um zu untersuchen und zu vergleichen, wie Städte im harten Wettbewerb um qualifizierte Arbeitskräfte abschneiden. Er soll als Instrument und Leitfaden dienen, um die Attraktivität einer Stadt und ihre Bindungskraft zu verbessern.

Initiator des Index ist der schwedische Think Tank FuturePlaceLeadership. Nach dem erfolgreichen Start in Schweden und Finnland führen terratalent und Future Place Leadership den Index nun auch in Deutschland ein.

Die Studie basiert auf der Erfahrung von mehr als einem Jahrzehnt der Zusammenarbeit in ganz Europa im Bereich der Frage, wie Städte, Regionen und Regierungen Talente anziehen und halten können. Viele der europaweiten Diskussionen fanden im Rahmen eines Netzwerkes von europäischen Wirtschaftsförderungen statt. Das Netzwerk nennt sich European Talent Mobility Forum und ist ein Zusammenschluss von zehn größeren europäischen Wirtschaftsförderungen.

Bis dato gibt es zwei Umsetzungen, eine Umfrage in Schweden und eine in Finnland. In Vorbereitung sind UK und die Niederlande.

Alle Indexe beruhen auf der gleichen Systematik, es lassen sich am Ende auch Vergeleiche zwischen den Städten in Europe ziehen. Geplant ist, die Umfrage in regelmäßigen Abständen zu wiederholen, um Änderungen und Trends zu erkennen.

Datenbasis und Methodik

Der Talent City Index basiert auf einer von terratalent und Future Place Leadership durchgeführten Umfrage, bei der 5.917 Teilnehmer im Alter von 20 bis 60 Jahren aus ganz Deutschland über die Umfragepanels von Cint befragt wurden.

Grafik Alter: Die Altersverteilung war breit gefächert, wobei die größte Altersgruppe der 35- bis 39-Jährigen 15,11 % der Befragten ausmachte und die kleinste Altersgruppe, 50-54 Jahre, 7,40 %.

Grafik Berufe: Die Umfrage umfasste eine breite Palette von Berufen, darunter: Betriebs- und Volkswirtschaft (19,16 %), IT und Informatik (15,87 %), Ingenieurwesen (9,82 %), Krankenpflege und Pflegedienste (3,93 %), Marketing und Kommunikation (7,89 %), Sozial- und Verhaltenswissenschaften (5,47 %), Naturwissenschaften (5,54 %), Pädagogik und Unterricht (6,08 %), Politikwissenschaft (4,20 %), Medizin und Fachausbildung (4,71 %) sowie Rechtswissenschaften (3,94 %). Darüber hinaus gaben 13,39 % der Befragten Berufe außerhalb der oben genannten Kategorien an.

Grafik: A: Was den Bildungshintergrund betrifft, so hatte ein großer Teil der Befragten einen Bachelor-Abschluss, nämlich 25,55 % (1 512 Antworten), gefolgt von denjenigen mit einem Master-Abschluss (17 %, 1 006 Antworten) und denjenigen mit einer Berufsausbildung (18,68 %, 1 105 Antworten). Etwa 11,04 % (653 Befragte) waren zum Zeitpunkt der Erhebung Studenten.

Die Datenerhebung für die Umfrage fand zwischen dem 26. Februar und dem 17. März 2024 statt.

Metropolen: Mehr als 500.000 EinwohnerInnen

Großstädte: 100.000 bis 500.000 EinwohnerInnen

Mittelstädte: Weniger als 100.000 EinwohnerInnen

Metropolen: Berlin, Bremen, Dortmund, Dresden, Duisburg, Düsseldorf, Essen, Frankfurt am Main, Hamburg, Hannover, Köln, Leipzig, München, Nürnberg, Stuttgart.

Großstädte: Aachen, Augsburg, Bielefeld, Bochum, Bonn, Braunschweig, Bremerhaven, Chemnitz⁠, Darmstadt, Erfurt, Erlangen, Freiburg, Fürth, Gelsenkirchen, Göttingen, Gütersloh, Hagen, Halle (Saale), Hamm, Hanau, Heidelberg, Heilbronn, Herne, Hildesheim, Ingolstadt, Jena, Karlsruhe, Kassel, Kiel, Koblenz, Krefeld, Leverkusen, Lübeck, Ludwigshafen am Rhein, Magdeburg, Mainz, Mannheim, Mönchengladbach, Mülheim an der Ruhr, Münster, Neuss, Oberhausen, Offenbach am Main, Oldenburg, Osnabrück, Paderborn, Pforzheim, Potsdam, Regensburg, Reutlingen, Rostock, Saarbrücken, Salzgitter, Solingen, Trier, Ulm, Wiesbaden, Wolfsburg, Wuppertal, Würzburg

Mittelstädte: Bamberg, Bayreuth, Brandenburg, Cottbus, Dessau, Esslingen, Frankfurt/Oder, Flensburg, Gera, Greifswald, Görlitz, Kempten, Konstanz, Ludwigsburg, Marburg, Neumünster, Neubrandenburg, Passau, Rosenheim, Schwerin, Tübingen, Villingen-Schwenningen, Weimar, Wilhelmshaven, Zwickau

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Angesichts des zunehmenden Fachkräftemangels in verschiedenen Branchen in Deutschland war der Wettbewerb um hochqualifizierte Arbeitskräfte noch nie so intensiv. Regionen und Städte sind sich der Notwendigkeit bewusst, Spitzenkräfte, einschließlich qualifizierter ausländischer Arbeitskräfte, anzuziehen, um die Lücke in der Arbeitskraft zu schließen.

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